Rehkitzrettung

Drohnen zur Rehkitzrettung

Drohnen stellen eine innovative Möglichkeit dar, um in der Wildtierrettung eine wichtige Rolle zu spielen. Insbesondere in der Rehkitzrettung, wo es oft schwierig ist, die Tiere aufzuspüren und zu retten. Durch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras kann man schneller und effizienter nach den Tieren suchen und sie aufspüren, selbst in schwer zugänglichen Gebieten.

Jedes Jahr fallen ca. 100.000 Rehkitze in Deutschland den Mäharbeiten im Frühjahr zum Opfer. Von den Ricken in Wiesen und Anbauflächen abgelegt, verfügen die Kitze zu Beginn noch über einen Duck Instinkt und laufen nicht vor den Mähdreschern davon. Um dies zu verhindern, werden nun innovative Lösungen - die Rehkitzrettung aus der Luft.

Effiziente Rehkitzrettung mit Thermaldrohne

Früher wurde die Rehkitzrettung noch mit Vogelscheuchen und Jagdhunden betrieben, ohne mäßigen Erfolg. Seit die Drohne für jedermann zugänglich und technologisch immer weiter ausreift, haben die Rehkitzretter eine neue, effiziente Lösung zur Hand. Zudem werden die professionellen Geräte preislich immer erschwinglicher, kleiner und leichter. Auch hat sich die Kameratechnik weiterentwickelt. Gepaart mit regulärer Bildtechnik werden bereits diverse Modelle mit Thermalbild-Funktionen angeboten. Dies ermöglicht dem Piloten morgens, die Kitze bei größtmöglichem Wärmekontrast zum Boden leicht zu identifizieren.

Welche Drohnen eignen sich?

Bei der Wahl der Drohne spalten sich die Geister. Einige bevorzugen schnelle Einsatzbereitschaft und leichte Handhabung, andere wiederum eine hohe Auflösung der Thermalkamera. Wir möchten Ihnen kurze 3 Modelle vorstellen, welche für die Rehkitzrettung geeignet sind:

Immer noch sehr kompakt, jedoch mit einem sehr großen Thermalkern (640x512px) ausgestattet ist die Mavic 3T von DJI. Diese Thermalauflösung findet man auch bei den extrem großen Modellen. Die M3T ist mit unter 6000€ deshalb eine sehr gute und preiswerte Wahl für die Rehkitzrettung, was das Preis-Leistungsverältnis betrifft. Eine 48MP Weitwinkelkamera mit einem 56x Hybridzoom komplettiert die guten Eigenschaften.

Als Alternative bietet sich hier die Parrot Anafi USA. Diese hat zwar einen kleineren Thermalsensor mit (320px) als die M3T, aber bietet einen entscheidenden, nicht zu vernachlässigbaren Vorteil: Sie ist Staub- und Wassergeschützt. In der Gewichtsklasse (500g) ist dies eine Ausnahme und findet sich bei keiner anderen Drohne. Wer also wetterunabhängig fliegen möchte und dabei mobil und leicht unterwegs sein, dem empfiehlt sich die Anafi USA.

Wer jegliche technologischen Möglichkeiten ausschöpfen möchte, wetterunabhängig sein will und für den Preis eine sekundäre Rolle spielt, der sollte sich mit der DJI M300 RTK auseinandersetzen. Mit flexiblen Kameraoptionen bietet die Drohne für alle Einsatzbereiche das richtige Mittel. Für die Rehkitzrettung ist die DJI Zenmuse H20T zu empfehlen. Sie bietet neben dem großen Thermalsensor (640×512px) auch einen Laserentfernungsmesser, womit die Fundstellen aus der Luft markiert werden können. Das Bodenteam hat es so noch leichter, die Rehkitze schnell aufzuspüren. Die DJI M300 RTK bleibt zudem stabil und lange in der Luft, was die Untersuchung großer Flächen ermöglicht. Darüber hinaus bietet diese Drohne ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, aufgrund der austauschbaren Payloads. Jedoch sollte erwähnt werden, dass für den Betrieb der Drohne geschulte Piloten erforderlich sind, da hier bis zu 9kg in die Luft gebracht werden.

Wir hoffen, wir konnten euch ein wenig helfen und freuen uns, Sie bei der Auswahl Ihrer Drohne beraten zu dürfen.

Notiz: Es wurden hier nicht alle möglichen Drohnen aufgezählt, sondern nur die für uns bei der Rehkitzsuche am naheliegendsten.